Eine regelmäßige Zahnreinigung gehört zu Rundum-Zahnpflege hinzu -­ schließlich kommt man mit einer normalen Zahnbürste, sei es elektrisch oder nicht, nicht in die Zahnzwischenräume. Plaquebildung ist die Folge. Und der kann nicht nur Karies begünstigen, sondern auch eine Parodontitis hervorrufen. Die meisten Ärzte empfehlen eine jährliche bis halbjährliche Behandlung.

Ablauf

professionelle ZahnreinigungZu Beginn einer professionellen Zahnreinigung steht eine zahnmedizinische Untersuchung, nach der der oder die behandelnde Zahnärztin das Vorgehen kurz erläutert. Dann folgt die Entfernung der Zahnablagerungen ­- hierzu zählen Plaque (weiche Ablagerung) und Zahnstein (harte Ablagerung) auf den erreichbaren Oberflächen. Danach werden selbige gereinigt und anschließend poliert, um die Oberfläche wieder glatt  und somit weniger anfällig für Beläge zu machen. Nach der Politur werden die Zähne nochmals kontrolliert, um keine Ablagerungen zu übersehen. Als Schutz gegen Karies werden die Zähne noch fluoriert. Um eine nachhaltige Verbesserung der Mundhygiene zu gewährleisten, wird die häusliche Zahnpflege optimiert, gegebenenfalls erklärt der Zahnarzt, wie man die Zähne richtig putzt und mit welchen Mundhygiene-Produkten die Reinigung zu optimieren.

Risiken der professionellen Zahnreinigung

Auch die professionelle Zahnreinigung hat Kritiker.  Gerade die Behandlung mit Pulverstrahlgeräten greife die Oberfläche an. Diese Aufrauhung wird durch das Polieren jedoch wieder neutralisiert. Auch der Fluorid-Lack trägt zur Erholung bei. Patienten mit Implantaten sollten auf diese im Vorfeld der Behandlung hinweisen, um Kratzer zu verhindern.

Heimische Zahnpflege

Eine regelmäßige professionelle Reinigung ist ratsam und kann durch sorgfältige Zahnpflege im Alltag unterstützt werden. Oft sind Patienten nach einer Zahnreinigung wieder motivierter, was das Zähneputzen betrifft -­ schon hier lohnt sich ein regelmäßiger Arztbesuch. Bei gut gepflegten Zähne kann sich die Neubildung von Plaque verzögern und die Zahngesundheit so unterstützen. Für die heimische Prophylaxe rät unter anderem die Bundesärztekammer zum Gebrauch von zahnhärtendem Fluorid und Wirkstoffen gegen Plaquebakterien. Fluorid hat jedoch auch Kritiker, da es die Zähne und Knochen zwar härtet, die Geschichte aber auch zeigte, dass übermäßiger Fluoridkonsum zu einer Verhärtung der Knochen führen kann. Zahnseide und vor allem Zahnzwischenraumbürsten sollten die Zahnpflegeausstattung komplettieren, da man mit ihnen die schwierig zu erreichenden Zahnzwischenräume reinigen kann, die sonst Beläge begünstigen. Mundspülungen können die Zahnpflege zusätzlich unterstützen, ersetzen aber weder Bürste noch Zwischenraumbürstchen.

In Verbindung mit regelmäßigen Zahnarztbesuchen kann man so eine bestmögliche Zahnhygiene realisieren, die es Erkrankungen wie Parodontitis und Karies schwer macht.