Der erste Milchzahn – ein Grund zu großer Freude. Genauso bedeutet das Durchstoßen des ersten Zahnes: Jetzt geht es mit regelmäßigem Zähneputzen los!  Außerdem liefert der erste Milchzahn den Startschuss für Zahnarztbesuche. Angst ist nicht nur unter Erwachsenen ein weit verbreitetes Thema – für Kinder ist die neue und ungewohnte Situation beim Zahnarzt auch kein Vergnügen. Doch Zahnarztbesuche lassen sich angenehm gestalten und somit kann Kindern die Angst vorm Zahnarzt genommen werden.

 Angst vor dem Zahnarzt bei Kindern gar nicht erst entstehen lassen

Kinder bekommen viel mehr mit, als man denkt. Wenn Erwachsene unbewusst negative Äußerungen wie „Oh nein, ich muss später noch zum Zahnarzt“ fallen lassen, versteht das Kind schnell, dass Zahnärzte nichts Gutes sind. Besser ist es, den Zahnarztbesuch von Anfang an als etwas Selbstverständliches zu vermitteln. Ist er ja auch – und Zahnarztbesuche werden das Kind ein Leben lang begleiten. Lange vor dem ersten Zahnarztbesuch des Kindes kann es schon einmal mit in die Praxis genommen werden, wenn für ein Elternteil ein Besuch ansteht. So lernt es die neue Atmosphäre kennen und dass es nichts Schlimmes ist, zum Zahnarzt zu gehen.

Zum Zahnarzt mit Kindern

Der erste Zahnarztbesuch: Kein Grund zur Sorge

In der Regel steht beim ersten Zahnarztbesuch keine Behandlung an, sondern reine Kontrolle. Ein guter Zahnarzt wird besonders vorsichtig und aufmerksam sein, wenn er die Zähne des Kindes zum ersten Mal untersucht. „Nicht nur bei Erwachsenen, auch bei Kindern sind Freundlichkeit und Einfühlungsvermögen enorm wichtig“, weiß die Zahnärztin Dr. med. dent. Carmen Pfrommer, die mit ihrem Team im Zahnzentrum Zähringen in Freiburg arbeitet. „Kinder haben andere Bedürfnisse als Erwachsene. Sie nehmen vieles anders wahr und brauchen eine besonders liebevolle Betreuung.“

Was tun, wenn eine Behandlung beim Kind nötig ist?

Leider bekommen immer mehr Kinder schon früh Karies. Schuld ist zu viel Zucker, der sich in vielen Lebensmitteln versteckt, die gar nicht zuckerhaltig aussehen. Ist eine Behandlung beim Zahnarzt fällig, sollte das Kind nicht mit Sätzen wie „Es wird überhaupt nicht weh tun“ oder „Du merkst den Bohrer nicht“ getäuscht werden. Schließlich soll das Kind eine Vertrauen in Ärzte und in Eltern entwickeln. Das geht schwer, wenn es offensichtlich angelogen wird. Besser aber ist, es gar nicht erst soweit kommen zu lassen. Bei regelmäßigen Kontrollen müssen Zahnschmerzen nicht sein – und Angst vor dem Zahnarzt schon gar nicht.